Aktuelle Presseinformation des Fachverbands Rundfunk- und BreitbandKommunikation

Mittelständische und kommunale Medienunternehmen begrüßen in Mannheim in der Diskussion bei Anixe TV das klare Bekenntnis der FDP Baden-Württemberg zur Medienvielfalt in der Gigabitgesellschaft.

BildMannheim, 17. Februar 2016 – Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion in den anixe studios im Musikpark (Hafenstraße 49, 68159 Mannheim) bekräftigten heute die Forderungen des Baden-Württembergischen FDP-Landesvorsitzenden Michael Theurer zur Medien- und Breitbandpolitik.. Der Europaabgeordnete hatte in der aktuellen Ausgabe des Online-Informationsdienstes MediaLABcom gefordert, die Große Koalition und die Landesregierungen müssten sich für den sofortigen Ausbau der breitbandigen Glasfaserinfrastruktur in Deutschland einsetzen, denn nur so könne mittel- und langfristig Medienvielfalt in ländlichen Regionen gesichert, Stadt-Land-Gefälle beseitigt und finanzielle Sicherheit der lokalen und regionalen TV-Sender nicht nur in Baden-Württemberg sondern in der gesamten Bundesrepublik Deutschland gesichert werden.

Die Initiatoren der Mannheimer Diskussionsrunde, Vertreter des Bundesverbandes Lokal TV, u.a. dessen neuer Vorsitzender, René Falkner, der Vorsitzende des Fachverbandes Rundfunk- und Breitbandkommunikation, Heinz-Peter Labonte sowie der eingeladene Vertreter vom Mannheimer Quotenmessdienstleister Real TV GmbH für Realtime HbbTV-Messungen und der Vertreter des mittelständischen Carriers Ropa GmbH aus Schwäbisch Gmünd, stimmten Theurers Vorschlag zu. Danach schaffe der entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip überwiegend privat finanzierte Glasfaserausbau für private Geldanleger eine echte Alternative zur Strafzinspolitik der EZB , entlaste die öffentlichen Haushalte und ermögliche es privaten Kapitalgebern, ihr Geld rentabel in deutsche Infrastrukturen zu investieren.

So könnten durch Privatinitiative private, mittelständische Investoren die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft konsequent umsetzen und bis zu 15 Milliarden Euro für den Glasfaserausbau breitbandiger Netzinfrastrukturen mobilisieren. Die öffentlichen Haushalte müssten hierbei lediglich noch 4 bis 6 Milliarden Euro aufbringen. Das Versorgungsziel von bundesweit flächendeckenden mindestens 50Mbit/Sek. mit einem zukunftssicheren Breitbandnetz könne gigabittauglich auch in bisher breitbandig benachteiligten Regionen selbst bis 2018 noch erreicht werden, erklärte z. B. der FRK-Vorsitzende Labonte. Deshalb halte er nichts von der Argumentation der Telekom, aufgrund gestiegener Tiefbaukosten müsse sie die Durchleitungsgebühren für ihre Wettbewerber erneut erhöhen.

Auch die Hauptgeschäftsführerin des VKU, Katharina Reiche, kritisierte die Remonopolisierung der Kommunikationsnetze durch einseitige staatliche Förderung der Vectoringtechnologie.

In der Diskussion erläuterte Theurer nicht allein das u.a. von der FDP bereits im IT-Gipfel 2014 mitentwickelte Modell zum Glasfaserausbau. Auch präzisierte der Europaabgeordnete nochmals sein Finanzierungsmodell für lokale und regionale TV-Sender, das Staatsferne sichere und die Existenz der Sender sichern helfe. Danach soll die Hälfte der jährlich 200 Millionen EURO Mehreinnahmen aus der Haushalts-, ehemals GEZ-Gebühr, zweckgebunden für die Zukunftssicherung der lokalen TV-Sender verwendet werden. Eine Schlüsselrolle bei der Verteilung der Gelder komme in dem Modell den Landesmedienanstalten zu. Er schlage einen Sockelbetrag von jeweils 4 Millionen EURO für die 16 Bundesländer sowie eine Verteilung des Restbetrages in Höhe von 36 Millionen entsprechend der Einwohnerzahl der jeweiligen Landes- und Ländermediananstalten vor. Die andere Hälfte der 200 Millionen EURO Mehreinnahmen sollten die öffentlich-rechtlichen Anstalten für den Haushaltsausgleich der drei auf Finanzausgleich angewiesenen Sender SR, RB und RBB verwenden. Dies könnte dann auch mit der eventuellen Auflage verbunden sein, künftig auf Werbung zu verzichten. Zugleich würde dies der ARD und dem ZDF die Möglichkeit entziehen, den internen Finanzausgleich immer wieder für weitere Gebührenerhöhungen zu missbrauchen.

Der Vorsitzende des FRK, Heinz-Peter Labonte zeigte sich zum Abschluss der vom Chefredakteur der MediaLABcom moderierten Veranstaltung mit dem Ergebnis der Veranstaltung zufrieden und erklärte abschließend: „Die Diskussion hat gezeigt, dass der Remonopolisierungsminister Dobrindt in Europa seine Grenze findet. Wir hoffen, der Europäische Digitalkommissar, der Baden-Württemberger Günther Oettinger hört auf die Stimme seine Landsmannes Theurer und nicht auf die Einflüsterungen Dobrindts.“

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Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation

Der Verband dient dem Informationsaustausch unter den Mitgliedern zur allgemeinen Verbesserung der Marktposition sowie der Sicherung berufsständischer Interessen der Mitglieder.

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Der FRK tritt ein für die Interessen der unabhängigen mittelständischen Kabelnetzbetreiber (uKNB) aus Handwerk und Wohnungswirtschaft. Die uKNB versorgen rund 20-25 % der Bundesdeutschen Haushalte mit Kabelanschlüssen. Dazu gehören auch eine Vielzahl von SAT-ZF-Anlagen. Nimmt man die vielen Einzelsatellitenanlagen dazu, die das Handwerk in Deutschland für ihre Kunden betreut, dann wird ein Marktanteil von mehr als 45 % erreicht.

Der Vorteil der FRK-Mitglieder liegt neben der fachlichen Kompetenz in ihrer Kundennähe, Ortskenntnis und den Möglichkeiten der persönlichen und individuellen Kundenbetreuung. Deshalb hat sich der Marktanteil der uKNB über die letzten Jahrzehnte von der Antennenanlage bis hin zu hoch komplexen Datennetzen weiterentwickelt und dadurch insgesamt auch kaum verändert.

Unser seit nunmehr 17 Jahren veranstalteter Kabelkongress, der zum Medien- und Kabelkongress fortentwickelt wurde und der jährlich einmal in Leipzig als Heerschau die mittelständischen Entwicklungen und Potenziale in diesem Markt aus- und vorstellt, trägt Jahr für Jahr erfolgreich dazu bei.

2014 ist das Jahr des Umbruchs auf neue Endgeräte, neue Dienste, neue Infrastrukturen und das auch für die Kunden feststellbare Zusammenwachsen der Medien. Auch Programmangebote ändern und differenzieren sich weiter. SmartTV, HbbTV und Video on demand, Multi- und Second Screen sind nur einige der zukünftigen Entwicklungschancen, mit denen sich auch der Kunde zunehmend konfrontiert sieht. Ein völlig neues Dienstleistungsfeld für die Infrastrukturbetreiber und Mittelständler.

Die Aufgabe der Kabelnetzbetreiber und der lokalen Programmanbieter, die über die Kooperation mit der Sächsischen Landesmedienanstalt und ihrer Fernsehmesse in das Kongressgeschehen kooperativ einbezogen sind, besteht darin, die Dienstleister aus Programm, Infrastruktur und Handwerk mit den Wünschen der Kunden aus Wohnungswirtschaft und Privathaushalten besser bekannt zu machen und die neuen Möglichkeiten, Wünsche von Kunden zu erfüllen, in einem Kongress mit Workshops, Vorträgen und Ausstellungsteil vorzustellen und damit aufzuklären.

Wohnungswirtschaft, Hausbesitzer, Kommunalpolitiker, Sender, Landesmedienanstalten, Handwerk, uKNB und Finanzinstitutionen haben neben Rechts-, Finanz- und Unternehmensberatern in unserem jährlichen Medien- und Kabelkongress ein Forum, in dem sie sich weiterbilden, Kontakte pflegen und Meinungen austauschen können. Die kleinen und mittelgroßen Unternehmen aus all diesen Branchen kommen als Informationswillige, als Informierende, als Kunden und als Praktiker einmal im Jahr im CCL in Leipzig zusammen. Der FRK als Interessensverband der kleinen, mittleren und unabhängigen Kabelnetzbetreiber betätigt sich hierbei als Katalysator der Branche. Ein Spagat zwischen Mitgliedern aus Großunternehmen und Kleinstunternehmen entfällt folgerichtig.

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