Future Network Pressemitteilung – Arbeitsplatz der Zukunft im digitalen Zeitalter

Arbeitsplatz der Zukunft im digitalen Zeitalter

„Innovation beginnt auf sozialer Ebene. Technologie ist nur ein Werkzeug.“

Future Workshop – Arbeitsplatz der Zukunft im digitalen Zeitalter

[Frankfurt/M., 17.09.2015] Selbstbestimmtheit im Umgang mit Technik ist das Wichtigste, denn der digitale Raum ist immer schneller als wir. Geht es den Menschen gut, stimmt auch die Leistung. Leistung ist Qualität. Denn Arbeit richtet sich nach Stärken, nicht nach Norm. Das verdeutlichten die Referenten und drei Teilnehmerprojekte am Future Award während des Future Workshops zum Arbeitsplatz der Zukunft, den die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Rahmen der Initiative Future Network in der IHK Frankfurt veranstaltete. Moderiert wurde der Workshop von Sanjay Sauldie, Direktor des Europäischen Internet Marketing Instituts.

Dass digitale Werkzeuge Arbeitswelten ökonomisieren und zugleich Mitarbeiterzufriedenheit erzeugen können, zeigte Future Award-Teilnehmerin Agnes Günther mit „emistime“, einem cloudbasierten Managementsystem zur Verbesserung der Kommunikationsstruktur für Unternehmen mit mobilen Außendienstmitarbeitern. Ihre These: „Nur jene Unternehmen, deren Unternehmenskultur ,happiness‘ heißt, werden in Zukunft erfolgreich sein.“
Philipp Turowski, Regional Lead Partner Ernst & Young, sieht die Zukunft in der Stückelung und Flexibilisierung von Arbeit. „Das kann ich viel besser, wenn ich die Arbeit weiter digitalisiere. Das hat vor allem den Vorteil, dass sich alle Formen und Kombinationen von Home Office und Teilzeitarbeit wesentlich besser in unsere Abläufe integrieren lassen und wir dadurch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich verbessern können. Außerdem können wir dadurch Ressourcen nutzen, die uns in der Vergangenheit nicht oder nur sehr viel weniger zur Verfügung gestanden haben.“, erläuterte Turowski. Christian Salow, Geschäftsführer des altii Fondsportals, ergänzte: „Für ein Unternehmen, das vorgibt, dass ich Emails nur von ,nine to five‘ lesen darf, würde ich nicht arbeiten, weil es meine Freiheit beschränkt. Leute werden immer autonomer arbeiten. Wenn der Mensch die Möglichkeit dazu hat, wird er es auch tun. Wo sich der Mitarbeiter dabei befindet, ist seine Sache.“

Eine ganz praktische Lösung dazu, wie „desksharing“, also die freie Wählbarkeit des Arbeitsplatzes im Unternehmen, technologisch unterstützt werden kann, lieferte Esther Häring mit ihrem Future-Award-Projekt „Electrify“. Sie stellte einen Induktionstisch vor, mit dem Strom kabellos und auf alle Geräte – von der Lampe bis zum Tablet – übertragen werden kann. Rüdiger Schneider, Geschäftsführer aconsea GmbH, betonte die Bedeutung der Innenarchitektur für den Arbeitsplatz der Zukunft: „Wir brauchen mehr Kollaboration, für jeden mehrere Arbeitsplätze, um die richtigen Menschen und Ideen zusammenzubringen. Die Arbeitswelt muss vielfältiger werden. Diese Vielfalt müssen wir baulich abdecken. Manche kommen auch nur noch in die Firma, weil sie zuhause nicht in Ruhe arbeiten können.“

In der Podiumsdiskussion mit den Teilnehmern des Future Workshops wurde deutlich: Die große Herausforderung an den Arbeitsplatz der Zukunft liegt darin, Arbeitskultur demokratisch zu verändern und Digitalisierung für alle Lebens- und Arbeitswelten zu gestalten. Ein gewisses Maß an Überwachung sei notwendig, um Flexibilität überhaupt gewährleisten zu können. Die totale Vereinnahmung von Mitarbeitern durch Unternehmen gelte es aber zu verhindern. Vielmehr seien Schwellen zu überwinden und den sich ändernden Parametern anzupassen, wie bspw. die rechtlichen Regelungen zur Arbeitszeit. Dazu brauche es ein neues Denken, eine transparente Unternehmenspolitik und Vertrauen zwischen Arbeitgebern, Betriebsräten und Mitarbeitern.
László Földesi, Preisträger des Future Award 2014 mit seinem Projekt „Arbeitsplatz der Zukunft“, sagte dazu: „Wir müssen Regeln und Standards im Realen etablieren, etwas analoges schaffen, um das Digitale zu kontrollieren. Denn wir können vieles tun, was vorher nur Fachkräfte konnten, haben digitale Werkzeuge, die uns vorgeben können, was wir denken sollen. Und wir wissen nicht, wie sie funktionieren. Je mehr Technik wir einsetzen, umso besser muss die face-to-face-Kommunikation funktionieren.“

Günter Conrad, Geschäftsführer CON-First GmbH, sieht eine der größten Herausforderungen in der Änderung von Führungskultur und darin, potentiellen Erfolg nicht mehr nur ausschließlich an rein betriebswirtschaftlichen Parametern zu messen. „If someone mesure wrong, someone get the wrong thing. Es geht um Menschen. Wir müssen unseren Arbeitsstil transformieren. Wir brauchen ,highperforming teams‘. Dazu brauchen wir Führungskräfte mit Mut und Intuition, die die richtigen Fragen stellen, die täglich selbst vorleben, wie es geht.“

Hans Joachim Wolff, Initiator des Future Network und Vorstand des Deutschen Verbands für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. (DVPT), bedankte sich bei der IHK Frankfurt als Gastgeber des Workshops und Träger des Future Networks. Er resümierte die Beiträge des Future Workshop mit: „Der Arbeitsplatz der Zukunft bedeutet große Herausforderungen für die Unternehmen in der Zukunft. Von der technischen Ausstattung bis zu Arbeitszeitmodellen und der Weiterbildung der Mitarbeiter. Wir müssen ein neues Denken bei allen Beteiligten fördern. Und wir brauchen Herzblut – Mut und Liebe – um den Arbeitsplatz der Zukunft menschenwürdig zu gestalten.“

Details zur Initiative Future Network und zum Future Award 2015 finden Sie unter www.future.network.

Pressefotos stehen zum Download bereit unter http://www.future-convention.com/presse/download/

Ein Video zur Veranstaltung finden Sie in der Mediathek von RheinMainTV http://www.rheinmaintv.de/video/quotFuture-Networkquot-macht-sich-Gedanken-ueber-den-Arbeitsplatz-der-Zukunft/86ab69a485891a19e6d1f8491ef37e46

Alle genannten Personen stehen für weiterführende Fragen gerne zur Verfügung. Kontakt über:

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Über Future Network
Das Future Network mit dem Future Award und der Future Convention ist eine Initiative des Deutschen Verbands für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. (DVPT), dem Anwenderverband Kommunikation. Das Future Network fördert ganzheitliches, interdisziplinäres Denken mit dem Ziel, den Herausforderungen, die unsere digitalisierte Gesellschaft ständig neu hervorbringt, frühzeitig und mit zukunftsweisenden Konzepten zu begegnen. Wir wollen die Zukunft gemeinsam gestalten! Durch die schrankenlose Verbindung von Lehre, Forschung und Arbeitswelten. Durch die Verbreitung zukunftsträchtiger Visionen und Ideen. Durch den Dialog zwischen Studenten und Wirtschaftsvertretern, zwischen jungen Talenten und erfahrenen Praktikern, zwischen Nachwuchskräften und ihren zukünftigen Arbeitgebern. Das Future Network verbindet seine Mitglieder im digitalen Raum und bringt sie regelmäßig und in mannigfaltigen Veranstaltungen persönlich zusammen. Herzstück dieser Veranstaltungen ist die Future Convention, die immer an einem Tag im Herbst im Museum für Kommunikation in Frankfurt/Main stattfindet. Hier präsentieren die Teilnehmer am Future Award ihre Zukunftsmodelle, ihre Lösungen für Aufgaben aus allen Lebens- und Arbeitsbereichen. Hier werden die besten Projekte von einer hochkarätigen Jury ausgezeichnet, hier treffen sich Wissenshungrige, Visionäre und Macher in Workshops, Diskussionsforen und bei Vorträgen. BE A PART OF IT! www.future.network

Über:

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